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Einsatzstichwort: Gefahr, Dieselkraftstoff auf Schwennigke
Einsatzort: Gatzen/Saasdorf Gewässer: Schwennigke/ Dorfteich
Einsatzdauer: 38 h
Einsatzleiter: Mike Köhler, Zugführer Groitzsch
Fahrzeuge:

FF Groitzsch: ELW 1, LF 16/12, TLF 16/25, MTW

FF Großstolpen: LF 8

FF Gatzen: MZF

FF Berndorf: TSF-W/Z

FF Michelwitz: TSF-W/Z

FF Pegau: KdoW, LF 16/12, RW 1, MTW, FwA-Ölwehr 1,2, FwA-BLA

FF Elstertrebnitz: ErkKw

Stellv. Kreisbrandmeister: KdoW

Feuerwehrtechnisches Zentrum Standort Borna: GW-N, WLF mit AB-Universal

Feuerwehrtechnisches Zentrum Standort Trebsen: GW-L

THW Borna: MZF, WLF, MZKw, Anhänger-Aggregat

Sonstiges:

PD Leipzig, Kripo Leipzig, Umweltamt Lk Leipzig, Bürgermeister Stadt Groitzsch, Ordnungsamtsleisterin Stadt Groitzsch

Bericht:

Nach Dieseldiebstahl an einer Betriebstankstelle eines Landwirtschaftlichen Unternehmens, flossen in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag, geschätzte 2000 Liter Dieselkraftstoff in die Kanalisation. Die Oberflächenentwässerung der angrenzenden Staatstraße, führt in einen Bach und in den Nebenfluss der Weißen Elster, der Schwennigke. Nach eintreffen der Kameraden der Feuerwehren Gatzen und Groitzsch, wurde umgehend die Feuerwehr Pegau nachalarmiert. Diese besitzt, so genannte Ölwehranhänger für Bach und Fluss. Bis zu deren eintreffen an der Einsatzstelle, wurde ein angrenzender Teich sowie der Bach, die vom Dieselkraftstoff betroffen waren, mit Sandsäcken verbaut um den Zulauf von weiteren Dieselkraftstoff zur Schwennigke zu verhindern. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Pegau, wurden mehrer Ölsperren in die Schwennigke eingebracht. Durch diese Maßnahme, konnte der Zufluss zur Schnauder und zurück zur Weißen Elster verhindert werden. Jedoch sind rund 1,5 Kilometer Flussverlauf der Schwennigke massiv vom Dieselkraftstoff betroffen. Leider gelang es der Einsatzleitung am Freitag nicht, mehrere LKW´s eines Fachentsorgers zur Einsatzstelle zu beordern. Lediglich ein LKW saugte Dieselkraftstoff vom Bachverlauf ab. Kein weiteres Unternehmen konnte der Feuerwehr einen LKW für diesen Ernstfall zur Verfügung stellen. So entschloss man sich in Absprache mit dem Umweltamt und den stellvertretenden Kreisbrandmeister, die Arbeiten erst am Montag fortzuführen. Samstag fuhr der Einsatzleiter den Flussverlauf der Schwennigke ab und konnte keinen austritt aus den Ölsperren feststellen. Jedoch führt durch die vielen Niederschläge, die Weiße Elster Hochwasser, wass auch auf die Schwennigke Auswirkungen hat. Man entschloss sich den Zulauf von der Weißen Elster zur Schwennigke zu schließen und eine weitere Ölsperre vor die bestehenden zu setzten, um eine weitere Sicherheit der Ausbreitung zu Gewährleisten. Aus dem Grund kam am Samstag 17.15 Uhr die Feuerwehr Pegau nochmals zum Einsatz. Auf die Vorbereitung zum Montag, wurde der Fachberater der Fachgruppe Ölschaden des THW, am Sonntag zur Einsatzstelle alarmiert. Nach Lagererkundung vor Ort, wurden mit ihm die weiteren Maßnahmen festgelegt. Montag 8 Uhr wurde Alarm für die Feuerwehren von Groitzsch, THW Borna sowie für das Feuerwehrtechnische Zentrum Standort Borna ausgelöst. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle, erfolgte eine Beratung aller Organisationen. Nach der Einteilung der Einsatzkräfte wurde von Montag 8 Uhr bis 18 Uhr, Dienstag von 7 Uhr bis 18 Uhr und Mittwoch von 7 Uhr bis 16:45 Uhr die Schwennigke mit Öl Skimmer und Schaufelsaugern vom Dieselkraftstoff befreit. Dazu wurden die Gewässer, sowie die Randbereiche mit einem Flüssigölbinder behandelt. Rund 68 000 Liter Diesel-Wassergemisch, wurden in Mühsamer Arbeit unter Schutzkleidung und Atemschutz vom Wasser abgesaugt. Alles Gerätschaften und Schutzkleidungen wurden durch den Wechsellader des Feuerwehrtechnischen Zentrums Landkreis Leipzig, zu einer Fachfirma zur Reinigung transportiert.

 

Bilder:

 

Bilder/Artikel:Mike Köhler - KFV